Wiederaufnahme der Wallfahrt zum Bruder-Konrad-Hof
Wallfahrts- und Förderverein mobilisiert zahlreiche Gläubige
Nach drei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie führte wieder eine Wallfahrt zum Bruder-Konrad-Hof nach Parzham, die seit vielen Jahren der Wallfahrts- und Förderverein Gartlberg organisiert. Eine beachtliche Teilnehmerzahl erreichte bei hervorragenden Wetterbedingungen zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem bereitgestellten Bus das Ziel.
Schon frühmorgens um fünf, nach einem Gebet in der Gartlbergkirche, gehen die Fußwallfahrer los. Auf malerischen Wegen über Brombach, Bad Birnbach und die Bruder-Konrad-Holzkapelle gelangen sie schließlich zum Hof des Hans Birndorfer, wie der spätere Heilige Bruder Konrad mit bürgerlichem Namen hieß. Die Radwallfahrer starten erst um acht Uhr und legen die 20-km-Distanz zumeist auf Radwegen zurück. Wer nicht gehen kann oder will, steigt beim Park-und-Ride-Parkplatz Pfarrkirchen in den Bus. Die ankommenden Wallfahrergruppen wurden auf dem Bruder-Konrad-Hof vom Wallfahrtsbetreuer August Dunkl mit sonoren Glockenschlägen begrüßt, die von der mächtigen Bruder-Konrad-Glocke herrührte.
Dr. Bastian Ach, Vorsitzender des Gartlberger Wallfahrts- und Fördervereins, freute sich, nach der langen Auszeit rund 50 Wallfahrerinnen und Wallfahrer auf dem Venushof begrüßen zu dürfen. Einen besonderen Dank richtete er an den Organisator Richard Stieglbauer.
Die Wallfahrtsmesse zelebrierte Pfarrer Gunther Drescher aus Bad Griesbach. Man müsse nicht immer auf die Ferien- und Urlaubszeit warten, um Ruhe und Erholung zu finden, meinte der Geistliche in seiner Predigt. „Bei Jesus können wir uns ausruhen, wenn wir müde geworden sind, und wir erhalten neue Kraft.“ Wallfahrtsorte seien Kraftorte, „aber auch in Kapellen und Kirchen, an Wegkreuzen oder vor Votivtafeln erleben und erfahren wir Gott. Er lädt uns ein, bei Ihm zu verweilen.“ Den Lektorendienst übernahm Karin Grabow, Magdalena Ach ministrierte. Für die musikalische Umrahmung der Heiligen Messe sorgte Dr. Bastian Ach als Organist.
Im Anschluss stärkten sich alle Beteiligten bei einer Brotzeit mit Knackern, Brezen und kühlen Getränken, gestiftet vom Gartlberger Wallfahrts- und Förderverein. Dann ging es mit Bus, Pkw oder Fahrrad nach Pfarrkirchen zurück. Bereits in 14 Tagen findet die Wallfahrt sogar ein weiteres Mal statt, dann allerdings in umgekehrter Richtung: vom Bruder-Konrad-Hof zur Wallfahrtskirche auf den Gartlberg. Organisator ist dann der Bruder-Konrad-Verein Parzham.
Matthias Edbauer