Pfarrkirchner Wallfahrtsdirektor Pater David an Mariä Himmelfahrt nach Altötting verabschiedet
von Harald Hampel (PNP 16.08.2023)
An Mariä Himmelfahrt wurde der Gartlberger Wallfahrtsdirektor und Prior des Paulinerklosters, Pater David Kolodziejczyk verabschiedet. Der Orden wechselt nach acht Jahren in Pfarrkirchen Ende August nach Altötting, um dort seelsorgerische Aufgaben wahrzunehmen.
Er habe nicht erwartet, bereits nach einem Jahr schon wieder abberufen zu werden, stellte Pater David bei seiner Verabschiedung fest. Er gehe mit einem weinenden Auge und danke im Namen aller Patres der Stadtpfarrei und der Stadt Pfarrkirchen für die gute Zusammenarbeit. Sein Dank gelte auch den Vertretern der geistlichen und weltlichen Vereine sowie den Gartlberger Gläubigen für deren Treue, Offenheit und „die guten Worte“. Der Weggang der Pauliner bedeute auch das Ende der Klostergeschichte. „Aber die Hoffnung stirbt nie“, sagte Pater David. Wenn der Gartlberg ein Ort des Gebetes bleibe, würden sich auch neue Wege finden. „Gott ist immer bei uns, auch wenn wir nicht alles nachvollziehen können“, sagte er zu den vielen Besuchern in der Gartlbergkirche.
„Gut, besser, Pauliner“
Domkapitular Dr. Wolfgang Schneider nannte den Weggang der Pauliner „einen Einschnitt für Pfarrkirchen und die Gartlberger Wallfahrt“. Die „fröhliche Art“ des Priors habe allen viel geschenkt, so dass auch Schneiders persönlicher Abschied launig ausfiel: „Gut, besser, Pauliner,“ stellte er fest, „und noch besser ein ‚Davidiner‘“.
Zweiter Bürgermeister Hermann Gaßner stellte eine „gewisse Traurigkeit“ bei den Menschen in Pfarrkirchen und dem Umland fest. Die Pauliner seien mit dem Gartlberg verbunden gewesen. Er lobte den Humor Pater Davids und dessen Wirken in der Wallfahrtskirche und hieß ihn immer in Pfarrkirchen willkommen.
Trotz Stolpersteinen weiterleben
Für die Gartlberger Gläubigen erinnerten Maria Vogl und Franz Bauer an das vielfältige geistige Leben, das sich unter den Paulinern entwickelt habe.
Beim vorausgehenden Gottesdienst hatte Pater David an den Anlass des Feiertags erinnert. „Maria geht uns voraus und zeigt uns, was unser Ziel ist: Die ewige Freude bei unserem himmlischen Vater“, sagte er. Diese Freude, mit der man trotz Stolpersteinen weiterleben könne, könne man auch auf dem Gartlberg erfahren. Entsprechend wollte er „kein Requiem“ feiern, sondern „eine große Dankesfeier“. Für die Musik sorgten Organist Dr. Bastian Ach und die Weisenbläser der Trachtenkapelle (Leitung Monika Fürstberger). Der Trachtenverein hatte auch bei Familie Schwiebacher die Kräuterbuschen gebunden, die Pater David während des Gottesdienstes segnete.