Gläubige feiern den Josefi-Tag auf dem Gartlberg
Schutzpatron, Nährvater, Vorbild und Hoffnung – nicht nur in Corona-Jahren
Am vergangenen Freitag feierten die Gläubigen in der (gemäß den Corona-Auflagen) „vollbesetzten“ Gartlbergkirche das Hochfest des Hl. Josef. Die Eucharistiefeier haben Frau Birgit Jackson und Frau Sieglinde Weiherer feierlich musikalisch umrahmt. Zugleich schloss die Novene zum Hl. Josef, die 9 Tage lang auf dem Gartlberg gebetet wurde. Überdies steht das Jahr 2021 in der katholischen Kirche ganz im Zeichen des Nähr- und Ziehvaters des heranwachsenden Jesus. Als Zeichen dieses Josefs-Jahres wurde von Pater Jakob Zarzycki eine schöne Josefs-Kerze, die die Klarissinnen-Schwestern aus dem Kloster in Dingolfing verziert haben, gesegnet, geweiht und dann entzündet.
Papst Franziskus hatte bereits im Dezember 2020 in dem Apostolischen Schreiben „Mit väterlichem Herzen“ das Jahr des Hl. Josefs ausgerufen. Nicht erst angesichts der Corona-Pandemie ist dieser eher unauffällige Heilige für die Katholiken ein leuchtendes Vorbild, sondern seit jeher hochverehrt wegen seiner tatkräftigen und hingebungsvollen Liebe. Nicht zuletzt ist der Hl. Josef auch der Schutzpatron der Weltkirche.
Im zwischenzeitlich zweiten Corona-Jahr sei vielen bewusst geworden, so Pater Jakob in seiner Predigt, welche Bedeutung gewöhnliche Menschen haben, die unauffällig wie Josef von Nazaret ihren Dienst tun und Hoffnung verleihen, indem sie Mitverantwortung säen. Glaube werde da lebendig, wo er in Sorge für andere Menschen mündet. Als Christ sei man immer wieder vor die Frage gestellt: „Wo ist mein Platz in der Kirche und im Glauben?“ Das Josefs-Jahr dauert noch bis zum 8. Dezember, dem Fest Mariä Empfängnis, an dem es im Vorjahr auch begonnen hat.
Fotos: P. Jakob Zarzycki, Text: Matthias Edbauer