Wallfahrtsdirektor Pater David Kolodziejczyk und Pfarrer Max Weigl bei der Eröffnung der diesjährigen Mainovene auf dem Gartlberg. −Foto: Hampel

Pfarrkirchen. Der Dietersburger Pfarrer Max Weigl eröffnete die diesjährige Mainovene auf dem Gartlberg. An neun Tagen werden in der Wallfahrtskirche täglich Andachten mit wechselnden Gastpredigern gehalten.

Wallfahrtsdirektor Pater David Kolodziejczyk blickte bei der Begrüßung der „Gartlberger Familie“, wie er die Besucher nannte, zurück in die Geschichte. „Wir danken Gott für diesen ganz besonderen Gnadenort, wo er seit 1634 durch Maria Gnaden spendet“, sagte der Pater. Die Eröffnungspredigt an diesem Ort der gelebten Marienfröhlichkeit hielt der Dietersburger Pfarrer Max Weigl, dem Pater David auch zu dessen 25-jährigen Priesterjubiläum gratulierte. Angesichts des nahen Pfingstfestes stellte Weigl die Frage nach dem Heiligen Geist, dieser „am schwierigsten zu beschreibenden dritten Person Gottes“. Dessen Wirken stellte er am Beispiel Marias dar, der „Mutter aller Jünger“. „Von Maria haben die Apostel gelernt, den Heiligen Geist zu empfangen und den Willen Gottes zu tun“, erklärte Weigl. Maria habe mit Jesus gelitten, daher dürfe sie die göttlichen Gnadengaben vermitteln. „Der Heilige Geist treibt uns als Kirche auch heute noch an“, stellte Pfarrer Max Weigl abschließend fest.

Am Ende des Gottesdienstes erneuerte Pater David vor dem ausgesetzten Allerheiligsten das Weihegebet von Papst Pius XII., mit dem dieser 1942 alle Gläubigen unter den Schutz Marias gestellt hatte. Die musikalische Gestaltung des Abends hatten die Liedertafel (Leitung Christa Rembart) und Organist Franz Stadlthanner übernommen.

Bis zum kommenden Mittwoch, 31. Mai, finden täglich um 19 Uhr Andachten auf dem Gartlberg statt. Am Mittwoch endet die Mainovene mit einem Gottesdienst um 20 Uhr in der Kirche mit dem Passauer Generalvikar Josef Ederer und anschließender eucharistischen Prozession. ha

PNP, 26.Mai 2023: “Neun Andachten und eine Prozession”